Symbol   Quatember

Startseite
Inhalt
Inhalt 1951
Jahrgänge
Autoren
Suchen


Hugo Specht
von Walter Uhsadel

LeerViele unserer Leser werden dankbar nach einem kleinen Gedächtnisbuche greifen, das Jörg Erb über Hugo Specht herausgegeben hat. Der Tod unseres Freundes und seiner ganzen Familie in der Schreckensnacht, die im Herbst 1943 über Leipzig hereinbrach, gehört für alle, die ihm nahestanden, zu den schmerzlichsten Erlebnissen des Krieges. Um so dankbarer sind wir, daß das Büchlein uns wieder brüderlichen Austausch mit ihm halten läßt. Seine Schwester, Helene Specht, schildert uns seinen Lebensgang, und Freunde geben ihre Erinnerungen an ihn wieder. Den Hauptteil aber bildet eine Reihe tiefgründiger Predigten, die aus der frühen Amtszeit bis zum Bußtag 1943 reicht. Aus einem schönen Bilde blickt uns Hugo Spechts Antlitz so an, wie wir ihn gekannt haben, und schon um dieses Bildes willen sind wir für das Büchlein dankbar. Es zeigt uns das Antlitz eines Seelsorgers von innerer Berufung, und wenn wir es wieder anschauen, kommt uns zum Bewußtsein, wieviel Dank es wert ist, daß wir ihm begegneten. Was Wilhelm Stählin in dem Büchlein aus einer Stunde gemeinsamer Arbeit berichtet, kennzeichnet ihn ganz und gar: „Keiner unter uns hatte so sehr das rechte Wort finden und das Nötige so eindrücklich sagen können wie Hugo Specht”. Das Buch ist im Verlag des Evangelischen Presseverbandes für Baden in Karlsruhe erschienen.
Nicht jeder kann die Toten zu Gast laden. Nur die können es ohne
Gefahr tun, die wissen, daß unsere Toten in Gottes Hand sind.
Aus einer Predigt von Hugo Specht

Evangelische Jahresbriefe 1951, S. 218

© Joachim Januschek
Letzte Änderung:
Haftungsausschluss