Zur gleichen Zeit wie dieses Briefstück ging uns das folgende Gedicht auf den Tod eines Kindes zu, das einem Verkehrsunfall zum Opfer fiel. Der Zusammenhang zwischen dem Brief und dem Gedicht braucht wohl nicht erst hervorgehoben zu werden.
Du hast mich nicht gefragt | Du allein |
wie Abram: | gibst. |
Bringe Mir dar den Sohn, | Du allein |
den du lieb hast! | richtest auf. |
Du hast es genommen, | Dich allein |
das Kind, | bete ich an |
das Dich liebte. | aus dem Dunkel. |
Du hast es gegeben, | Du führe zum Licht. |
Du hast es genommen. | Du führst zum Licht. |
Ich bin nicht stark | HErr, führe mich! |
wie Abraham, der Vater, | Du hast uns gegeben, |
ich bin nicht stark | uns, |
wie Maria, die Mutter. | dies Kind, |
Ich bin schwach, HErr, | das Dich liebte, |
weil ich Deine Güte | das ein Licht war von Dir, |
nicht sehe. | uns gegeben. |
Ich bin ein Rohr, HErr, | Dir sei Dank, HErr, |
das Du geknickt hast. | hier bin ich, HErr, |
Du bist, | sprich ein Wort, |
der da nimmt. | so wird meine Seele gesund. |
Du bist, | |
der das Rohr knickt. | |
Quatember 1964, S. 143
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