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Der Ausbau geht seinem Ende entgegen von Hans Carl von Haebler |
Wenn dieses Heft unter die Leser kommt, wird der Ausbau des Klostergebäudes in Kirchberg vermutlich abgeschlossen sein. Dann wird der so dringend benötigte Meditationsraum und die Beichtkapelle zur Verfügung stehen, der Kapitelsaal wird neu möbliert sein und die Bruderschaft wird mit ihrer Bibliothek in den hierfür vorgesehenen, von zwei Pfeilern schön gegliederten Raum im Erdgeschoß umziehen können. Die stillen Zimmer für Gäste, die ganz zurückgezogen leben wollen, sind bereits fertig eingerichtet. Geschlossene Gruppen werden die Möglichkeit haben, ihre Mahlzeiten in einem zweiten kleineren Speiseraum einzunehmen. Ein Kleinod ist die barocke Orgel, die kürzlich zwischen Nonnenempore und Kirchenschiff aufgestellt wurde, mit ihrem entzückenden Prospekt. Daß die alte Treppe dem Umbau zum Opfer fallen mußte und daß die modernen Glastüren, die vom Treppenhaus in die Flure führen, nicht gerade zur Verschönerung dieser Flure beitragen, hat nicht nur der Berichterstatter bedauert. Aber man muß froh sein, daß die moderne Bautechnik und die praktischen Bedürfnisse des Hauses keine größeren Stilopfer verlangt haben. Alles in allem: Kommt und seht! Ein Besuch in Kirchberg lohnt sich mehr denn je. Quatember 1971, S. 74 |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 12-11-07 Haftungsausschluss |