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Wort der Schriftleitung
von Heinz Beckmann

LeerEin paar wenige Anmerkungen zum vorliegenden Heft sollen diesmal genügen. Es beginnt mit einem Beitrag der Berliner Pastorin Gisela Schmidt, die zu ihrem zweiten theologischen Examen eine Arbeit vorlegte unter dem Titel „Das Berneuchener Buch und ausgewählte neuere Überlegungen zur Kirchenreform. Ein kritischer Vergleich”. In drei Abschnitten wird Gisela Schmidt die wichtigsten Gedanken ihrer wissenschaftlichen Arbeit für Quatember zusammenfassen. Es folgen also noch zwei weitere Beiträge. Pastorin Gisela Schmidt leitet augenblicklich, als Nachfolgerin von Pfarrer Eugen Weschke, das von der Gabrielsgilde getragene „Haus der Stille” am Kleinen Wannsee in Berlin, über das im dritten Heft des letzten Jahrganges berichtet wurde.

LeerEs folgt ein Sermon über die christliche Fröhlichkeit, von einem „Fachmann” sozusagen, von Walter Stökl. Es hat sich in den Konzeptionen der Redaktion erwiesen, ein wie schwieriges Thema diese christliche Fröhlichkeit ist. Sicher ist es auch jetzt noch nicht voll ausgetragen. Doch lohnt es der Mühe, immer wieder darauf zurückzukommen. Wir alle wissen, wie beinahe mühelos jede Bekehrung und Mission sein würde, falls die Christenleute tatsächlich fröhliche Menschen wären. Sie brauchten dann nur noch die Quelle ihrer Fröhlichkeit aufzudecken. Das tut die zweite Frau unter den Autoren dieses Heftes, die aus guten Gründen ihren Namen verschweigt. Aber die Sache, um die es ihr geht, verschweigt sie wahrhaftig nicht. Kirche in der Entwicklungshilfe, das ist nicht ihr Thema. Doch wäre es heilsam, dieses beliebte Thema fortan nicht mehr ohne diesen schlichten Bericht einer Entwicklungshelferin aus Togo zu überdenken.

LeerSören Kierkegaards Einflüsse auf die Theologie haben in letzter Zeit rapide, fast hätte ich hinzugesetzt: bedenklich, nachgelassen. Dagegen ist das übrige Geistesleben unsrer Zeit, ganz besonders in der Schönen Literatur, ohne Kierkegaard schwer vorstellbar. Daher schien uns die Studie „Sören Kierkegaard und Karl Barth” von dem jungen Theologen Egon Brinkschmidt ein willkommener Anstoß zu sein für den Artikel „Kierkegaard und die Folgen” von Bernhard Rang. Daß die naheliegende Gefahr einer Engführung der Berichte im Quatember mehr und mehr überwunden werden soll, zeigen diesmal die Berichte von der Buchmesse und von der Ausstellung christlicher Kunst im Kloster Corvey.

Quatember 1973, S. 58

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-03-01
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