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Wiederholung in Gebet und Gottesdienst
von Georges Pfalzgraf

LeerMit sehr großem Interesse habe ich den Aufsatz „Wiederholung in Gebet und Gottesdienst” (42. Jg., S. 140 ff.), der mir erst später in die Hand kam, gelesen. Bei der Erwähnung der „Wiederholung als musikalischer Form” kamen mir die immer wiederkehrenden Vortragsformeln in der Danksagung, im Gebet oder in den Lobgesängen in den Sinn. Was die Lobgesänge betrifft, so braucht man nur an das Te Deum oder an das große Gloria mit Laudamus Nr. 23 im Kantionale der Michaelsbruderschaft zu denken. Dort ist die immer wiederkehrende prägnante kurze Melodie besonders auffallend. Was die textlichen Wiederholungen angeht, so könnte man noch an die Grüße denken: sie sind sehr wichtig, obschon wir sie leider im Laufe der Jahrhunderte zu bloßen Wünschen haben herunterfallen lassen. Nicht zu vergessen wären die im Neuen Testament und in alter Zeit zahlreichen Doxologien, unter denen das kleine Gloria eine entwickelte Form darstellt.

LeerIch freue mich also sehr über den grundlegenden Artikel und hoffe, daß er viel Beachtung finden wird. Möge er beitragen zur Überwindung bestehender Komplexe. Als Beispiel hierzu denke ich an die noch weit verbreitete Ansicht, die im Gottesdienst das gesungene Amen und den Gruß nur einmal dulden möchte.

Quatember 1983, S. 191

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-03-30
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