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Eine Ikone unserer Zeit
von Jürgen Boeckh

LeerFür manche mag sie nur eine historische oder auch eine „vaterländische” Bedeutung haben. Für viele ist sie mehr, die Madonna von Stalingrad, auf die in unserer Zeitschrift schon öfter hingewiesen wurde. Immer wieder führt sie Menschen zur stillen Besinnung, zu Meditation und Gebet. Ein Zeichen für die geistliche Qualität dieses Bildes ist es, daß es immer von neuem, auch in etwas anderer Form, gemalt oder plastisch gestaltet wird. In dem Gemeindebrief der Lindenkirche Berlin-Wilmersdorf vom November 1984, der mir erst jetzt in die Hand kommt, ist zu lesen:

Leer„Eine handgewebte Nachbildung dieser Zeichnung hängt in der Friedenskapelle in Meersburg am Bodensee an der Töbele-Brücke. Dort schließt sich ein Waldgebiet in Richtung Hagnau an, in dem eine Gedenkstätte für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges aller der daran beteiligten Nationen geschaffen wurde. Eine zweite Nachbildung in Form einer Silberplatte hängt in der katholischen Kirche St. Barbara Wellendorf, 4517 Hilter l, an der Bundesstraße 68, zwischen Osnabrück und Bielefeld.”

LeerDie „Wandermadonna”, die vor vier Jahren in der Zeit um Weihnachten in einigen evangelischen und katholischen Kirchen von Berlin (West) Station machte, unter anderem auch in der Krypta des Karmels Maria Regina Martyrum, steht jetzt in unserem Berneuchener Haus Kloster Kirchberg, zur Zeit am Ende des Ganges im 1. Stockwerk vor der Nonnenempore.

LeerIn Kirchberg wurde mir in diesem Jahr noch ein Zeitungsausschnitt überreicht, aus dem hervorgeht, daß die Madonna von Stalingrad als Relief-Plastik auf einem Bildstock in Franken zu sehen ist, in der Gemarkung Sommerach bei Volkach im Landkreis Kitzingen. ...

Quatember 1988, S. 243-244

[Weitere Reproduktionen in St. Andreas (Fulda) und auf dem Domfriedhof in Limburg]

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-04-12
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