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Heinz Wunderlich 70 Jahre alt
von Gerhard Kappner

LeerWerden und Wirken des Jubilars standen im Zeichen von Johann Sebastian Bach und Max Reger. Geboren am 25. April 1919 in der Bachstadt Leipzig, absolvierte er das kirchenmusikalische Studium an der traditionsreichen Hochschule für Musik. Zu seinen Lehrern gehörten Karl Sträube, der ihn mit den Anweisungen Regers für die Wiedergabe seiner Orgelwerke vertraut machte, und Johann Nepomuk David, der ihn in die Lehre vom Kontrapunkt einführte. Eine künstlerische Entwicklung war angebahnt, die in der Einspielung der Orgelwerke Bachs und Regers ihren Niederschlag fand.

LeerHalle und Hamburg waren die zentralen Wirkungsstätten als Kirchenmusikdirektor, Professor für künstlerisches Orgelspiel und Komponist eigener Werke. Von hier aus strahlte sein Wirken durch Konzertreisen und Meisterklassen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in alle Erdteile aus. Seit 1949 gehört Heinz Wunderlich der Evangelischen Michaelsbruderschaft an. Der geistige Sinngehalt der Werke steht bei seiner Interpretation im Mittelpunkt, virtuose Selbstherrlichkeit liegt ihm fern. Die innere Einstellung beleuchtet der Satz: „Ich habe der künstlerischen Qualität der in Gottesdiensten zur Aufführung gelangenden Musik nie minderes Augenmerk geschenkt als derjenigen, die in Konzerten einem erweiterten Publikum zu Gehör gelangte.” Zahlreiche Berneuchener und Michaelsbrüder, die sein Spiel beim Gesamt-Michaelsfest in Hannover hörten, bestätigten es dankbar und gedenken seiner mit den besten Wünschen.

Quatember 1989, S. 52

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-04-23
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