Symbol   Quatember

Startseite
Inhalt
Inhalt 1991
Autoren
Themen
Stichworte


Gotteslob im Weltenbrand
von Jürgen Boeckh

LeerIm Jahre 1914 hatte es im russischen Reich 40437 Kirchen, in denen Gottesdienst gehalten wurde, und 1025 klösterliche Einrichtungen gegeben. 1941 wurden in einer sowjetischen Erklärung in London 4227 «arbeitende» Kirchen genannt. Nach anderen Angaben soll es zu Beginn des deutsch-russischen Krieges nur noch hundert oder einige hundert Kirchen gegeben haben.

LeerAm zweiten Kriegssonntag 1941 hat Georg Gudelius einen Bericht für die «Evangelischen Jahresbriefe» verfaßt, den wir hier abdrucken. Viele Menschen können es sich nicht vorstellen, daß viele Russen und Ukrainer die Deutschen als Befreier begrüßt haben. Nachdem Hitler nicht nur einen Vernichtungskrieg gegen den Kommunismus führen wollte, sondern auch gegen die Russen, mußte Stalin Sieger sein. Immerhin war Stalin so klug, daß er die orthodoxe Kirche in bestimmten Grenzen gewähren ließ. Die Gotteshäuser, die zur Zeit der deutschen Besetzung wieder geöffnet wurden, blieben nach Stalins Tod offen. Erst Chruschtschow hat dann eine neue Kirchenverfolgung durch administrative Maßnahmen verfügt.

Sie können den Aufsatz hier nachlesen.

Quatember 1991, S. 246

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 12-08-16
Haftungsausschluss