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Vor 70 Jahren
von Jürgen Boeckh

Leer»Stille Zeit, Lebenspause!«

LeerIm »Gottesjahr« 1924 konnte man acht Beiträge von Wilhelm Stählin, dem Herausgeber, finden. Karl Bernhard Ritter, damals Pfarrer an der »Neuen Kirche«/Berlin und Nachfolger von Friedrich Rittelmeyer, tauchte zum ersten Mal im Inhaltsverzeichnis auf. Viermal ist Wilhelm Stapel vertreten, der dann aufgrund seiner Gedanken zu einer »deutschen Nationalkirche« andere Wege ging, wie wir es aus Stählins »VIA VITAE« ersehen können (S. 178 und 316). Sechs von dreiundvierzig Beiträgen stammen von Frauen. Eine dieser Frauen war die Oberin Marie Cauer aus Stuttgart-Degerloch. Ihr Aufsatz »Lebenspause« ist für die Mitte der zwanziger Jahre bemerkenswert: Sie spricht zum Beispiel von den »verborgenen Begleiter(n) in unserem Unterbewußtsein«. Ihre Sprache ist frei von damaligen (wie auch heutigen) Modernismen und darum wohltuend. Andererseits habe ich nur an zwei Stellen Wörter gefunden, die wir heute nicht gebrauchen würden, die aber vor siebzig Jahren durchaus nicht »altväterlich« anmuteten.

Marie Cauer - Lebenspausen

Quatember 1994, S. 247

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-02-07
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