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von Wilhelm Stählin |
PalmsonntagDas Jahr der Kirche stellt eine Weg dar und leitet die Gläubigen an, mit der Kirche diesen Weg zu gehen. Dieser Weg aber ist der Christusweg; vielmehr, das Jahr der Kirche leitet uns dazu an, Christus selber anzuschauen als d e n Weg, und mit Ihm zu gehen auf Seinem Weg. Der Christusweg aber ist der Weg des Leidens und Sterbens, der zur Wandlung, zur Neugeburt, zum Leben führt. Mit Christus gehen oder Ihm nachfolgen heißt mit Ihm sterben, um mit Ihm aufzuerstehen. Dies ist das einmütige Zeugnis des Neuen Testaments, dies ist das Selbstverständnis der christlichen Kirche durch alle Jahrhunderte, daß in ihr die Glieder des Leibes Christi ihrem himmlischen Haupt und Herrn „gleichförmig” werden, Anteil gewinnen an seinem Leidensweg und mit Ihm geopfert werden, um mit Ihm hindurchgeführt zu werden in das Land des Lebens und aufzuerstehen in einem Leben des neuen Gehorsams und der Liebe. In der heiligen Taufe wird der Mensch ein für allemal auf diesen Weg gestellt und einbezogen in seine geheimnisvolle Ordnung, daß der alte Mensch in uns sterben muß, damit ein neuer Mensch auferstehe: „Der Herr führe dich durchs Kreuz zur Auferstehung!” Und die Feier des heiligen Mahles gibt uns in dem gebrochenen Brot, das wir empfangen, Anteil an dem Leibe Christi, in dem gesegneten Kelch Anteil an dem Blute Christi, das ist an Seinem leibhaften Opfer, und macht uns dadurch zu Gliedern und Bürgern des priesterlichen Volkes Gottes, welches das Mysterium von Opfer und Wandlung an sich selber erfährt, um es nach Gottes Ratschluß weiterzugeben an die Welt. Aller echte christliche Kultus erfüllt seinen Sinn darin, daß er den gläubigen Mitfeiernden Anteil gewährt an dem Geheimnis des Todes und der Auferstehung Christi. Darum hat das Jahr der Kirche seine Höhe und Mitte in der heiligen Woche (Anm. 1), in der die Kirche das Gedächtnis des Leidens und Sterbens und der Auferstehung des Herrn begeht. Keine andere Woche des Kirchenjahres wird mit solcher Feierlichkeit, Hingabe und Andacht begangen, keiner gebührt der Ehrenname d e r heiligen Woche als diesen Tagen, in denen die Kirche ihren Herrn begleitet auf dem Wege zum Kreuz und zum Grab und sich freut Seines Sieges über den Tod. Dies ist die „heilige Woche”, die Woche, auf die das ganze Kirchenjahr hinführt, um von ihr wieder Sinn und Frucht zu empfangen. Hier drängen sich die hohen Feiern der christlichen Kirche zusammen; hier singt sie ihre ernstesten Klage- und Bußgesänge, hier am freudigsten den Lobpreis ihres Herrn und das Triumphlied seines Sieges. Wer den Pulsschlag des christlichen Glaubens verspüren und das Geheimnis der heiligen Kirche erfahren will, muß mit ihr diese Tage begehen. Die Kirche hat seit den ersten Jahrhunderten in einer langen Entwicklung reiche und tiefsinnige Formen der gottesdienstlichen Feiern für diese Tage herausgebildet. Wer sich jemals in den unerhörten Reichtum des Gottesdienstes versenkt hat, mit dem die Ostkirche insodernheit den „großen und heiligen Sabbath” und die „große und heilige Nacht” begeht, in dem Überschwang der 177 Meditationen, die im Wechsel mit Psalmversen die Grablegung des Herrn, Seinen sieghaften Einbruch in das Reich des Todes und das Wunder seiner Auferstehung besingen, der ist überwältigt davon, welche Innigkeit des Gefühls und mehr noch welche kindliche Gläubigkeit und welche jede Todesangst und alles Weltleid überstrahlende Freude in diesen Liturgien beschlossen liegt. Auch die römische Kirche hat die Gottesdienste dieser Tage mit einer überreichen Fülle sehr verschiedener Feiern, Zeremonien und Gesänge ausgestattet, und es ist wohl zu verstehen, daß auch evangelische Christen immer wieder darnach verlangten, sich einmal, sei es in unmittelbarer Teilnahme, sei es wenigstens in dem Studium dieser Ordnungen, einen Eindruck von dem Reichtum dieser liturgischen Tradition zu verschaffen. Freilich hat die Fülle der Lesungen und Gesänge, der Riten und Zeremonien etwas Verwirrendes, und eine viele Jahrhunderte währende Entwicklung hat dort eine nicht immer und überall sinnvolle Anhäufung sehr verschiedenartiger und verschiedenwertiger Formeln und Gebräuche zusammengetragen. Insonderheit ist die Ordnung der römisch-katholischen Kirche dadurch verwirrt, daß dort die nächtliche Feier verloren gegangen und die lange und überreiche Feier der Auferstehung auf den Morgen des Karsamstag verlegt ist, eine Entwicklung, die auch von den Liturgikern der katholischen Kirche als eine Abirrung von der rechten Ordnung beklagt wird. Um so mehr hat freilich die liturgische Erneuerungsbewegung diese auf drei Tage, Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, zusammengedrängte Feier, „das heilige Triduum”, als den eigentlichen Höhepunkt und die beherrschende Mitte des ganzen kirchlichen Kultus wieder erkannt, und sie bemüht sich Jahr um Jahr, eine möglichst große Zahl der Gläubigen in das gottesdienstliche Geschehen dieser Tage einzuführen und sie zu ihrem sinnvollen Begehen anzuleiten. Die Einführung in diesess Triduum wird nach katholischem Verständnis mit Recht als das Herzstück aller liturgischen Erziehung gepflegt, weil in dieser dreitägigen Feier mehr als zu irgendeiner anderen Zeit das innerste Geheimnis alles christlichen Gottesdienstes, das Mysterium des Todes und der Auferstehung Christi selbst Gestalt gewinnen will. Ein ebenso unbiblisches wie unreformatorisches Mißverständnis von Luthers theologia crucis hat das Gedächtnis der Passion von dem Gedächtnis der Auferstehung isoliert, hat den Karfreitag statt des Osterfestes zum höchsten Festtag des Kirchenjahres werden lassen und hat dies Gedächtnis der Passion selbst nicht mehr als die echte Anteilnahme an dem Christusweg, sondern vielmehr als dogmatische Ausdeutung eines heilsgeschichtlichen Ereignisses oder als eine gefühlvolle Versenkung in die Leiden Christi verstanden und geübt. Damit aber ist der tiefste Sinn der heiligen Woche verkannt, und der eigentliche Antrieb, diese Tage bis hin zur Feier des Ostermorgens in einer zusammenhängenden Reihe gottesdienstlicher Feiern zu begehen, unwirksam geworden. Mag es in der heutigen protestantischen Sitte, das heißt aber jener Verkürzung und Verarmung, an die das protestantische Kirchenvolk sich gewöhnt hat, widersprechen, so widerspricht es doch keineswegs dem evangelischen Glauben und ebensowenig der liturgischen Tradition des 16. Jahrhunderts, wenn wir dazu aufrufen, daß diese Tage in einer ihrem inneren Sinn entsprechenden Form gottesdienstlich begangen werden. Wir möchten solcher erneuerten Sitte, nach der unzählige Menschen auch innerhalb der evangelischen Kirche verlangen, eine entscheidende, ja unentbehrliche Hilfe leisten, wenn wir ein Heft vorbereiten, das einen bis in alle Einzelheiten ausgeführten Vorschlag für das gottesdienstliche Begehen der heiligen Woche enthalten soll. Wir denken dabei weniger an eine liturgische Übung, die die Feiern der folgenden Tage liturgisch vorbereitet; soweit solche Vorbereitung und Übung notwendig ist, sollte sie vielmehr mit einem kleineren Kreis, einem liturgischen Chor geschehen, und es wäre eine große, dankbare und im höchsten Maß kirchlich erzieherische Aufgabe der Kirchenchöre, diesen Dienst zu übernehmen. Die Vorbereitung der Gemeinde in den drei ersten Tagen der heiligen Woche sollte vielmehr einer ganz innerlichen Hinführung zu dem Geheimnis Christi dienen, das sich in dem gottesdienstlichen Geschehen dieser Tage liturgisch entfaltet. Ohne eine solche innere Vorbereitung bleibt liturgische Übung ein äußerliches, ja bedenkliches Werk; wenn aber die Gemeinde innerlich bereitet in die Feier dieser Tage eintritt, so wird sie, auch wenn ein Teil der liturgischen Gestaltung nur durch einen kleinen Chor geschehen kann, niemals das peinliche Gefühl haben, nur unbeteiligter Zuschauer einer unverstandenen liturgischen Darbietung zu sein. Im übrigen sind es im Wesentlichen nur die gottesdienstlichen Lesungen, die diese Tage vom Montag bis zum Mittwoch einschließlich in die Gesamtgestalt der Woche einfügen. Am V o r a b e n d des Palmsonntags lassen wir uns bereiten auf die „große und heilige Woche”. Wir kommen aus der Welt und nahen uns dem Allerheiligsten. Darum lassen wir uns heiligen durch das hohepriesterliche Gebet unseres Herrn, der Sein Werk auf Erden vollendet und schon Teil hat an der Klarheit der zukünftigen Welt. Er, der Mittler, fügt uns, die getrennten Glieder der Christenheit, in dieser Stunde zur Einheit zusammen, zur Einheit unter einem Haupte, zur Einheit des Auftrags in der Welt, zur Einheit der Hoffnung. Am A b e n d wird die erste Passion gelesen (ober gesungen). Wir kehren damit zum Brauch der Kirche zurück, welche in dieser Woche seit alters die Passion unseres Herrn nach allen vier Evangelisten liest, weil sie auch nicht ein Wort von dem teuren Vermächtnis über das Leiden und Sterben ihres Herrn missen möchte. (Wir kürzen die Passionen nur um den Bericht von der Salbung, welcher dem Montag vorbehalten bleibt.) Wir lesen am Palmsonntag die Passion nach dem Evangelium Matthäus. Wie er uns in seinem ganzen Evangelium Jesus als den wahren König Israels darstellt, so zeigt er uns Ihn auch in Seinem Leiden als den Erfüller der Verheißungen, der das tut, was „geschrieben steht durch die Propheten”: das ist der zuvor verkündigte Gotteswille. Die T r a u e r m e t t e des Gründonnerstag ebenso wie die des Karfreitag beginnt mit dem Lied: „Seele mach dich heilig auf”. Die erste der beiden Lesungen stellt das Bild des Priesterkönigs Melchisedek vor unsere Seele, zuerst das alttestamentliche Vorbild, die geheimnisvolle Gestalt des Königs von Salem, der Abraham begegnet und ihm Brot und Wein spendet; sodann die Worte des Hebräerbriefes von Christus als dem wahren Hohenpriester „nach der Ordnung Melchisedeks”.In diesem Bilde schaut die christliche Gemeinde das göttliche Amt ihres Herrn, in dem sich Königtum und Priestertum zur unauflöslichen Einheit verbinden. Die zweite Lesung enthält die Geschichte von der königlichen Hochzeit. Mit geheimnistiefen Worten, die der Liturgie der Ostkirche entstammen, gedenken wir des Festes, das uns bereitet ist und zu dem wir geladen sind, und zugleich der eigenen Unwürdigkeit: „Es mangelt mir das hochzeitliche Kleid und ich muß mich schämen”. Während die katholische Kirche in den Metten dieser Tage eine überaus große Zahl von Psalmen betet, sieht unsere Ordnung für jeden dieser 3 Tage nur einen Psalm vor, der nach alter kirchlicher Tradition diesem Tag zugeordnet ist; am Gründonnerstag ist es der Bußpsalm 51. Die Metten schließen ohne den üblichen Schlußsegen, zum Ausdruck dessen, daß keiner dieser Gottesdienste in sich abgeschlossen, vielmehr nur unterbrochen ist als ein Teilstück des die Gesamtheit dieser Tage umschließenden kultischen Geschehens. Wo es sein kann, sollte am Gründonnerstag vormittag nach der Mette die B e i c h t e der Gemeinde gehalten werden. Ihre Lesung stellt uns mit den Jüngern unter das mahnende und prüfende Wort des Herrn und läßt uns mit den erschrockenen Jüngern fragen: „Herr, bin ichs?” Die V e s p e r beim Eintritt in den Abend des Gründonnerstag bietet als Lesungen den Bericht des Apostels Paulus von der Einsetzung des heiligen Mahles und das Evangelium von dem Kampf des Herrn im Garten Gethsemane. Unmittelbar nach der Vesper oder in späterer Abendstunde sollte in jeder Gemeinde die Feier des heiligen Mahles selbst gehalten werden. Bei dieser Feier wird als Evangelium die Geschichte von der Fußwaschung gelesen. „Nun wollen wir nicht mehr unser sein, sondern des Herrn und Knechte und Diener seiner Knechte.” (Oekolampad 1525). Der P r e d i g t g o t t e s d i e n s t am Karfreitag sollte sich - nach einer z. B. in der Hannoverschen Landeskirche festgehaltenen Ordnung - von der Form des Sonntagsgottesdienstes deutlich unterscheiden. In ihm werden, wo es sein kann, die „lmproperien”, die Klagevorwürfe Gottes gegen sein Volk, gesungen und an die Stelle des Kirchengebetes tritt ein großes Fürbittengebet für die heilige Kirche und für alle Menschen. Als einzige Lesung ist vorgesehen die Weissagung des Propheten Jesaja von dem für unsere Sünden leidenden Knecht Gottes. Am N a c h m i t t a g um 3 Uhr zur Stunde der Kreuzigung, wird die Passion nach dem Evangelisten Johannes gesungen oder gelesen. Die V e s p e r des Karfreitag beschließt die Johannespassion mit der Geschichte von der Grablegung und endet den Tag mit dem gesungenen oder gesprochenen Litaneigebet. Die M e t t e des Karsamstag enthält die beiden Lieder, die von der Grabesruhe und der Grablegung Christi reden. „O Traurigkeit, o Herzeleid” (DEG 443) und „So ruhest du, o meine Ruh” (DEG 51), die auch durch die gleiche Weise, die den tiefsten Schmerz ausdrückt, miteinander verbunden sind. Die erste Lesung bietet die Geschichte von der Grablegung selbst, während die zweite Lesung, aus dem 9. und 10. Kapitel des Hebräerbriefes zusammengestellt, eine abschließende Betrachtung des Opfers enthält, das Christus als der Hohepriester für die ganze Welt dargebracht hat. Indem diese Lesung von dem neuen und lebendigen Wege, von dem Eingang in das Heiligtum redet, der uns durch das Blut Christi eröffnet ist, ist diese Lesung besonders wichtig für das Verständnis der ganzen Tage und ein unentbehrliches Bindeglied zwischen Karfreitag und Ostern. Die Kerzen, die während der Mette des Karfreitag ausgelöscht worden sind, brennen auch an diesem Tage nicht. Der Altar entbehrt jedes Schmuckes, Orgel und Glocken schweigen wie am Karfreitag so auch an diesem Tag. Die V e s p e r des Karsamstag wird im Anschluß an die Ordnung des Wochenschlusses als Schlußgottesdienst der Leidenswoche gefeiert. Als Dankpsalm dient der Lobgesang des Jona, dessen Errettung der Herr selbst als ein Vorbild seines eigenen Todes und seiner Auferstehung gedeutet haL Sachlich ganz dem entsprechend, nur in einem ganz anderen Bild verkündet die erste Lesung, die Danielgeschichte von der Errettung der drei Männer im Feuerofen, die Macht des Herrn, der die Seinen nicht im Tode läßt. Die zweite Lesung aber, die Hauptlesung dieser Vesper, verkündet, daß Christus, niedergestiegen ins Totenreich, zu den gebundenen Geistern die frohe Botschaft von dem Sieg des Lebens getragen hat. Das Fürbittengebet, das hier an die Stelle des für den regelmäßigen Wochenschluß vorgesehenen Gebetes tritt, ist eine Fürbitte für die Verstorbenen. Die Kirche gedenkt, indem sie der Niederfahrt Christi zu den Toten gedenkt, zugleich ihrer eigenen Glieder, die aus diesem Leben geschieden sind, und bekennt bittend und anbetend die Macht des Herrn, der da retten, helfen und vollenden kann, wo alle menschliche Hilfe am Ende ist. In die beiden Gottesdienste dieses Tages sind in besonderem Maß Stücke aus der Liturgie der Ostkirche eingegangen, die diesen Tag mit der größten Inbrunst und Feierlichkeit begeht. Der Feier der Osternacht selbst geht eine V o r b e r e i t u n g voraus. In der dunklen Kirche werden nicht von dem Liturgen, sondern von einem Diakonen drei Lesungen gelesen, von der Weltschöpfung, von dem Verderben, das der Fluch der Sünde auf diese Welt gelegt hat, und von dem Todesschicksal ohne Trost und Hoffnung, das auf dieser Welt lastet, wenn der Tod das letzte Wort hat. - Jetzt erst wird das Licht hereingetragen und die Osterkerze entzündet. In einem großen Lobgesang besingt die Gemeinde den Sieg des Herrn über Grab und Tod. In die mitternächtliche Osterfeier fügt sich nach alter kirchlicher Ordnung ein das G e d ä c h t n i s d e r T a u f e . Von den ersten Jahrhunderten an hat die Kirche die Osternacht als die für den Vollzug der Taufe angemessenste und würdigste Stunde erachtet. Wenn es sein kann, werden im Rahmen dieser Osternachtfeier Taufen vollzogen; und wenn es richtig ist, daß in der neuen Lage, in die sich die Kirche gestellt findet, die Taufe des Erwachsenen wieder ihre gebührende Bedeutung gewinnt, so sollte es Sitte werden, diese Erwachsenentaufe in der Osternacht zu vollziehen. In jedem Falle aber gedenkt die Gemeinde dessen, was ihr und was jedem einzelnen Christen in dem Sakrament der Taufe geschenkt ist. Die Lesungen, die das Taufgedächtnis einleiten, handeln von dem Wasser des Gerichtes, in dem die Schuld der verderbten Menschheit abgetan wird, von dem Strom des Lebens, der von dem Heiligtum Gottes ausgeht und das durstige Land befeuchtet, und von der Taufe selbst, in der der Mensch in die Gemeinschaft des Sterbens und Auferstehens Christi eingepflanzt wird. Nun erst begrüßt die Gemeinde der aus dem Born der Taufe Wiedergeborenen ihren Herrn als den Auferstandenen. Das Oster-Evangelium wird verlesen, und die Gemeinde ruft sich wechselseitig die Freudenbotschaft zu: „Der Herr ist auferstanden. - Er ist wahrhaftig auferstanden!” Unmittelbar an die mitternächtliche Feier anschließend oder in der frühen Morgenstunde des Ostersonntags, folgt die Feier des heiligen Mahles und beschließt mit dem festlichen Klang der Anbetung und des Lobgesangs die Feier der heiligen Woche.
Jahresbriefe des Berneuchener Kreises 1936/37, S. 43-54 |
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