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Die »Berneuchener Familie«
von Jürgen Boeckh

LeerIm Jahre 1988 kam wohl die Bezeichnung »Berneuchener Familie« auf. In dem Rechenschaftsbericht, der mir als Ältestem der Michaelsbruderschaft am Michaelsfest in Hannover oblag, habe ich diesen Terminus noch nicht öffentlich verwendet. In der Ratstagung Anfang Januar 1989 wollte ich meine Idee vortragen. Ein erster Entwurf war schon da, der den Ratsbrüdern ausgehändigt wurde. Nicht nur meine Krankheit, auch die Änderungen durch die Wende bewirkten, daß ich zu den Gedanken über die »Berneuchener Familie« noch nicht ausführlich Stellung nehmen konnte. Unter der Überschrift »Familie oder Bewegung« hat Suse Rieber (QUATEMBER, 56. Jg., Heft 4, 1992, S. 249) Gedanken geäußert, zu denen ich bis auf weiteres nur zwei Bemerkungen machen möchte.

LeerDie »Berneuchener Bewegung« war und ist für viele ein Begriff, der vieles überdauert hat. Wenn die »Berneuchener« bald nach Beginn der Nazi-Ära diesen Ausdruck nicht mehr gebrauchten, so lag es daran, daß für unsere Väter und Mütter »die Bewegung«, von der man allgemein sprach, suspekt war. Für die nun Alten mag die »Jugendbewegung« im positiven Sinn vergleichbar zur »Berneuchener Bewegung« gewesen sein. Die »Berneuchener Familie« sehe ich in Parallele zur »Pfarrfamilie«, die unter katholischen Christen ein geläufiger Begriff ist. Manchmal sprechen wir auch von der »familia Dei«, der »Familie Gottes«.

Quatember 1993, S. 59

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-02-07
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