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Gottes Volk als Bruderschaft
von Erich Müller-Gangloff

LeerDie Christen sind heute unerhört freigebig mit großen Worten. Sie gehen mit bedeutenden und inhaltsschweren Namen um, als ob sie ein flüssiges Kleingeld für den Tagesgebrauch seien, so daß diese Worte in den Ohren einer kritischen Mitwelt nur noch wie tönende Phrasen wiederklingen. Sie haben keine Scheu, auch noch die kläglichste Sonntagspredigt eine Wortverkündigung zu nennen. Sie gebrauchen das Wort Mission für eine zwar sehr segensreiche, nur eben kaum noch missionarische karitative Arbeit. Und sie verweigern auch der armseligsten Lokalparochie, aus der alle Spuren geistlichen Lebens längst entwichen sind, nicht den Namen, der ihnen vor anderen ehrwürdig sein sollte, den der christlichen Gemeinde. Sie wissen offenbar überhaupt nicht mehr, was für gewaltige und atemberaubende Dinge die wirkliche Mission, die echte Verkündigung, die wahre Gemeinde sind.

LeerIm Falle der Gemeinde ist dieser Namensmißbrauch nicht nur eine Stilfrage, hier hat er geradezu katastrophale Folgen gehabt und hat sie noch und gerade heute. Die Kirche hat sich in unserer Zeit mit gutem Recht wieder von der Gemeinde her verstehen gelernt. Sie weiß wieder, daß sie sich nicht aus der Masse der mehr oder weniger gutwilligen Steuerzahler konstituiert. Sie scheint damit zu dem Verständnis der Kirche, wie es die reformatorischen Väter hatten, zurückgekehrt. Aber eben hier lauert eine Unzahl naheliegender Mißverständnisse, so daß wir gar nicht sorgsam genug fragen und gar nicht fein genug unterscheiden können.

LeerWenn Luther ausdrücklich darauf bestand, das Wort ecclesia mit Gemeinde zu übersetzen, dann gewiß nicht mit der Absicht, dieses griechische Wort seines Inhalts zu entleeren, sondern umgekehrt, um dem Begriff Gemeinde ein recht umfassendes Verständnis zu verschaffen. Mag sich die Gleichsetzung von Kirche und Gemeinde zunächst gegen das römische Verständnis der Kirche als Anstalt und Institution gerichtet haben, so wurde die reformatorische Gemeinde doch eher noch umfassender als die institutionelle Kirche Roms begriffen. Albrecht Oepke hat in seiner Untersuchung über den Begriff des Gottesvolkes darauf hingewiesen, daß Luther Ecclesia schlechthin mit Volk gleichgesetzt hat. Wie umfassend das von Luther gemeint ist, zeigt sein geradezu drastischer Hinweis auf die Türken: „gleichwie der Türck auch Ecclessia, ein Volck, ist”. Er hat also unter Gemeinde wahrhaftig nicht die Parochie, sondern die gläubige Christenheit, das ganze Volk Gottes verstanden.

LeerVielleicht kommt in dem Verständnis der Kirche als solch umfassender Gemeinde am deutlichsten die Intention der Reformatoren, an die Kirche der frühen Christenheit anzuknüpfen, zum Ausdruck. Die Urkirche hat sich in der Tat in solch umfassenden Sinn als Gemeinde und Volk Gottes verstanden. Aber zugleich wird in dieser Anknüpfung auch der ganze Anspruch deutlich, der darin liegt, Gemeinde Jesu Christi und Gottes Volk zu heißen. Die Urkirche macht erst vollends deutlich, was es bedeutet, wenn Oepke mit einer sehr kühnen, ja aufregenden Formulierung sagt: „Gott wird auch in seinem Volke Fleisch”. Denn durch die frühe Christenheit geschah eben das in zeugnishafter Weise, was uns durch das Evangelium als unausweichlicher Auftrag zugesprochen ist: die Veränderung einer verlorenen, verfinsterten, hoffnungslos gewordenen Welt durch Menschen, die durch die Begegnung mit der Botschaft Christi im Kern ihres Wesens verwandelt wurden.

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LeerGemeinde im Sinne der urkirchlichen Ecclesia wäre demnach nur dort, wo nicht allein Gottesdienst und Verkündigung, sondern auch Mission und Verwandlung geschehen, wo das Gottesvolk wie ein Licht in der Finsternis leuchtet, wo es die umgebende Welt wie ein Salz durchsetzt und wie ein Sauerteig durchsäuert, wo vor allem Verwandlung der Welt durch Menschen erfolgt, die sich selbst Christus als ihrem Herrn anverwandelt haben.

LeerWer wollte sich erkühnen, derartiges von dem Durchschnitt unserer lokalen Gemeinden zu sagen? Es darf gewiß nicht gering geachtet werden, daß es Stätten des Gebets und der Sakramentsverwaltung, der - immerhin möglichen - Wortverkündigung und Seelsorge gibt. Aber das rechtfertigt gar nicht die üblicherweise eingerissene Gleichsetzung von Gemeinde und Parochie. Wir geraten in einen wahren Teufelskreis von verhängnisvollen Mißverständnissen, wenn wir Kirche mit Gemeinde, Gemeinde aber mit Parochie identifizieren. Diese ebenso falschen wie plumpen Gleichsetzungen führen einerseits notwendig zu einer Ghettokirche, andererseits aber ebenso konsequent zu einer kaum noch erträglichen Klerikalisierung. Denn die übliche Berufung auf die Parochialgemeinde, die im Normalfall heute eben leider doch tote Gemeinde ist, hat zur Folge, daß die Kirche als Institution, nun aber aller hierarchischen Würde entkleidet und zur klerikalen Bürokratie geworden, das Feld beherrscht - ein Zustand, der heute fast schon „normal” geworden ist.

LeerMan sollte sich endlich daran gewöhnen, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, mag dieses Bild zu gewissen Wunschvorstellungen passen oder nicht: wenn die Parochie je Gemeinde in dem verantwortungs- und anspruchsvollen Sinn der Urkirche war, so ist sie es auf jeden Fall heute aus vielen Gründen nicht mehr und kann es kaum noch sein. Die allgemeine Säkularisierung hat nur noch Reste echter Gemeinden übrig gelassen. Und die Massengesellschaft unserer Tage, die das nachbarschaftliche Gefüge, auf dem die paroikia beruhte, weithin zerstört hat, hat auch diesen Rest noch in Frage gestellt. Heute grenzt es auf jeden Fall an Verantwortungslosigkeit, von Gemeinde in einem solchen Doppelsinn zu sprechen, daß sowohl Kirche als auch Parochie gemeint sein kann. Man sollte dem Parochialgötzen gründlich und für immer absagen, da es anders völlig aussichtslos ist, dem ur-evangelischen Verständnis der Kirche als des Volkes Gottes neu zum Durchbruch zu verhelfen.

LeerDie Entleerung des Gemeindelebens hat allerdings, wie uns scheinen will, nur einen Notstand aufgedeckt, der weit tiefere Ursachen hat. Wenn uns in der Tat die Veränderung und Verwandlung der Welt aufgetragen ist, muß dann nicht sehr ernsthaft gefragt werden, ob das nicht auch die Kräfte der lebendigsten Parochialgemeinde überstiege? Bedarf es nicht noch ganz anderer als nur nachbarschaftlicher Bindungen, wenn es um die Bewältigung umfassender Aufgaben geht? Ist es daher nicht mehr als nur Zufall, daß die Kirche, seitdem sie sich von der Parochie her zu verstehen begann, vor allen sozialen Fragestellungen versagt hat? Denn die Kirche ist der Welt die Antwort auf ihr soziales Fragen noch viel tiefer schuldig geblieben, als die banale Rede von der „Arbeiterschaft die der Kirche verloren gegangen” sei, vermuten läßt.

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LeerWir sind hier, so scheint uns, bei der entscheidenden Frage: der nach der Struktur und Gestalt, nach der sozialen Konkretisierung und Verleiblichung der Kirche. Wenn die Kirche Gottes Volk ist, so heißt das sicher nicht, daß sie als formlose und ungegliederte Masse verstanden werden könnte. Zweifellos konstituiert sie sich mindestens zu einem wesentlichen Teil aus den parochialen Gemeinden, die man, wenn sie wirklich Gemeinden sind, „Familien Gottes” vergleichen könnte, so wie die Völker der Welt sich aus Familien konstituieren. Aber wie die Weltvölker noch ganz andere soziale Strukturen als die familiären enthalten, so muß zur Integration des Gottesvolkes zum mindesten noch ein wesentliches Strukturelement zu dem parochialen hinzutreten, wenn anders nicht Ghetto-Existenz und Klerikalisierung als zwangsläufige Folgen eintreten sollen. Wir nennen dieses Strukturelement: Bruderschaft und suchen den Beweis für unsere Behauptung anzutreten.

LeerEs soll zunächst versucht werden, diesen Beweis aus der Negation zu führen, von der simplen Feststellung her, daß die Parochialkirche infolge ihrer parochialen Struktur vor bestimmten, eigentlich unabweisbaren Aufgaben versagt hat und versagen mußte - vor Aufgaben, denen eine bruderschaftliche Struktur mindestens eine Chance der Bewältigung geboten hätte. Es lassen sich unschwer Beispiele aus aller überparochialen Arbeit der Kirche anführen, von der Volksmission ältesten Stils bis zur Massenbewegung heutiger Kirchentage, von den Studentengemeinden bis zu den Arbeitskreisen der Evangelischen Akademien: überall werden Menschen von der Botschaft erfaßt und angerührt, die nur zu einem ganz geringen Teil den Zugang zur parochial verfaßten Gemeinde finden. Man kann das mit pharisäischer Selbstsicherheit sehr bequem damit abtun, daß man sagt, wer den Weg zur „Gemeinde” nicht finde, zeige damit nur, daß er dem Evangelium gar nicht wirklich begegnet sei. Aber wem, der den geistlichen Fundus unserer Durchschnittsgemeinden nur einigermaßen kennt, wäre bei einer solchen in mehr als einem Sinne faulen Ausrede wohl?

LeerDas bei weitem eindringlichste, wenn auch noch kaum in seiner ganzen Bedeutung erkannte Beispiel für das Versagen der heutigen Lokalgemeinde vor einer überparochialen Aufgabe sind die sogenannten Stacheldrahtchristen. Nicht nur zu Tausenden, sondern zu Zehn-, ja Hunderttausenden zählen die Menschen, die in den Gefangenenlagern des hinter uns liegenden Krieges eine befreiende Begegnung mit der Heilsbotschaft Christi erlebten. Man hat mit Recht von einer eigenen Stacheldrahtkirche gesprochen, die sich wie eine neue Ökumene über alle Kriegsgefangenenlager in den verschiedenen Erdteilen erstreckte. In dieser Gefangenschaftskirche war ein so unvergleichlicher missionarischer Elan lebendig, daß man erwarten mußte, er spränge in tausend Funken auf die Heimatkirche über und hülfe dazu, sie endlich aus dem Abseits ihrer Ghettoexistenz herauszuholen. Denn hinter dem Stacheldraht war an unzählig vielen Orten wieder Gemeinde von jener urkirchlichen Art, die gleich einem Sauerteig die Verwandlung der Welt bewirkt.

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LeerWas aber ist geschehen? Nur ein Bruchteil der Heimkehrer hat den von den meisten ehrlich gesuchten Weg zur Heimatkirche wirklich gefunden, so daß von Erweckung und neuem Leben aus dieser Wurzel nur an ganz wenigen Punkten etwas zu spüren ist. Stacheldraht- und Heimatgemeinde erwiesen sich als allzu verschiedene Welten, und so ist eine große Hoffnung nicht nur unerfüllt geblieben, sondern schmählich enttäuscht worden. Nur am außerparochialen Leben der Kirche sind die als Christen Heimgekehrten stärker zur Wirkung gekommen: die Evangelischen Kirchentage haben sie neu zusammengeführt, in den Studentengemeinden und bei Tagungen der Evangelischen Akademien bilden sie einen beachtlichen Prozentsatz; vor allem aber sind sie überall dort in überraschender Anzahl zu treffen, wo es in unserer Kirche Ansätze zu bruderschaftlichem Denken und Gestalten gibt - bis hin zu eigenen Heimkehrerbruderschaften.

LeerDie Heimkehrer aus dem Stacheldraht fühlten sich ihrer Herkunft und besonderen Prägung nach viel mehr zu einer bruderschaftlichen als einer bloß nachbarschaftlichen Gemeinde gezogen. In der Gefangenschaft hatte die Bruderschaft untereinander ihnen die Kraft und Freudigkeit für ihre große missionarische Aufgabe gegeben. Sie hatten erfahren: es gibt Gemeinde, christliche Gemeinde, Volk Gottes, auch als Bruderschaft und gerade als Bruderschaft in besonderer Fülle und Zeugniskraft. Wo aber gibt es derlei in der evangelischen Christenheit?

LeerMit dieser Frage sind wir bei einer zweiten, zumindest halb negativen Beweisgruppe angelangt. Man darf es vielleicht - in zugespitzter Formulierung - als das Verhängnis der Reformation bezeichnen, daß sie nicht, wie die Reformationen des Mittelalters, Sache einer bruderschaftlichen Bewegung war. Wie stark hatten die cluniazensische, die cisterziensische und noch die franziskanische Reform auch die soziale Wirklichkeit ihrer Zeit bis in die Tiefe mitbestimmt und umgeformt. Die Reformation hätte vielleicht ähnliches vermocht, wenn sie als Sache der Beghinen oder der Brüder vom gemeinsamen Leben zum Siege geführt worden wäre. Da aber diese Laienorden des späten Mittelalters vor der großen Aufgabe versagten, wurde sie zwangsläufig Sache der Theologen und nahm, durch vielerlei Ursachen bedingt, eine ausgesprochen antibruderschaftliche Wendung, die das Parochialdenken von heute - wenn auch nicht mit der heutigen Banalität und Öde - bereits als Konsequenz in sich trug.

LeerWir sehen erst heute mit aller Deutlichkeit (und beileibe nicht alle sehen es deutlich genug), wie katastrophal die Folgen dieser besonderen geschichtlichen Voraussetzungen waren. Die relativ harmloseste Folge war, daß sich ordensähnliche Gemeinschaften am Rande der verfaßten Kirche oder außerhalb ihrer zusammenfanden. Viele Freikirchen, auch manche Sekten, haben hier ihren Ursprung, etwa die Herrnhuter Brüdergemeine, die (katholisch-apostolischen) Irvingianer und Teile der Mennoniten. Auch neuere außerparochiale Gemeinschaftsbildungen dürften darauf zurückzuführen sein.

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LeerDie eigentlich schreckliche Konsequenz war, daß die Kirche damit, zunächst noch kaum bemerkbar, die Fähigkeit zur sozialen Gestaltung verlor, ja daß sie mit der Einengung auf das lokal-parochiale und territoriale Verständnis ihrer Existenz (cuius regio eius religio) die soziale Dimension sogar völlig preisgab. Wenn es - mit Alfred Weber zu sprechen - mit dem Ende der christlichen Gläubigkeit in Europa zur Entstehung von „sozialen Religionen” kam, so ist das nur die Antwort der „Welt” auf den längst vollzogenen Rückzug der Kirche aus der sozialen Wirklichkeit. Und wenn heute eine dieser abendländischen Sozialreligionen, der Kommunismus, im östlichen Asien eine Missionskraft entfaltet, die die christliche völlig in den Schatten stellt, so wird uns damit im Grunde nur die Rechnung für unser Versagen präsentiert.

LeerMan könnte in diesem Zusammenhang auf Caux als auf einen phantastischen Versuch hinweisen, im Rahmen einer vermassten Gesellschaft einen Massenorden zu begründen, dessen „vier Absolute” ja nichts anderes als modernisierte, neuartige evangelische Räte sind und der auf jeden Fall insoweit etwas Urchristliches an sich hat, als es seinen Gliedern ebenso um Veränderung des eigenen Lebens wie um Verwandlung der Welt - bis in bestimmte soziale Konsequenzen hinein - geht. Man könnte auch auf das neue Beginnen der Juden, des alten Gottesvolkes, im heutigen Palästina hinweisen, die dort in sozialen Gemeinschaften, die härteste Selbstentäußerung fordern, einen neuen Staat aufzubauen versuchen.

LeerAber es gibt Beispiele für das von uns Gemeinte gottlob nicht nur außerhalb der Christenheit - es gibt sie heute sogar bereits im evangelischen Teil des großen Volkes Gottes. Im gleichen Maße, wie sich die evangelische Christenheit wieder ihrer ökumenischen Zueinandergehörigkeit erinnert und über die lokalen und territorialen, konfessionellen und nationalen Grenzpfähle hinauszublicken beginnt, beginnt sie auch in überraschendem Einverständnis ihrer Glieder verschiedensten Ursprungs Wesen und Wert der Bruderschaft neu zu entdecken. Es ist wie ein neuer Aufbruch in der Kirche der Reformation: wohin immer man blickt, ist neues bruderschaftliches, zum Teil sogar echtes ordensmäßiges Leben im Werden. Und zwar ereignet sich dieser Aufbruch nicht etwa als ein romantisch-restauratives Bestreben gestriger Kräfte, die im Eiltempo ins Mittelalter zurückzumarschieren begierig wären, sondern umgekehrt als ein eher zu unbändiges und zu ungebärdiges revolutionäres Geschehen. Von der schottisch-presbyterianischen Iona-Community bis zu den „Ashrams” auf den Missionsfeldern Indiens, von den lutherischen „Sodalicien” und „Oratorien” im skandinavischen Norden bis zu den „Communautés” im reformierten Frankreich ist diesen bruderschaftlichen Bestrebungen bei all ihrer Sonderart eines vor allem gemeinsam, daß sie von einer ebenso gestalt- wie verheißungslosen Vergangenheit fort zu neuer Form streben: sowohl zu neuer Form der Anbetung, zu einer gültigen Liturgie, als auch zu soziologischer Gestaltung, zu neuer Integration der Gesellschaft unseres Massenzeitalters.

LeerWir meinen, daß sich in diesem revolutionären Aufbruch, der von der weltlichen, aber auch der kirchlichen Öffentlichkeit noch kaum beachtet wird, Entscheidendes für die Zukunft der Christenheit, wenn nicht der Menschheit vollzieht. Denn die Welt ist heute ähnlichen, wenn nicht schlimmeren Verfinsterungen ausgesetzt, wie sie die jungen Gemeinden der Urkirche bedrohten. Wir werden diesen Verfinsterungen aller Art nur dann standhalten, sie nur dann überwinden können, wenn wir uns wieder gleich den frühen Christen als die Herausgerufenen begreifen lernen, die als ein neues Volk in unauflöslicher Bruderschaft zusammenstehen, um von dem Heil, das sie empfingen, nicht nur im Sprechen, sondern mehr noch im Tun, vor allem aber in ihrem verwandelten Sein Zeugnis zu geben.

[Vgl. die Stellungnahmen von
Felix Miller - Laientum und Parochie
Georg Weiss - Nachbarschaftliche und bruderschaftliche Gemeinde]

Quatember 1953, S. 3-8

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 12-10-17
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