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Biographische Notizen |
Bernhard Martin |
∗ 3.6.1900 in Frankfurt/Main † 9.8.1985 Verlagslektor und Essayist. Aus protestantischem Elternhaus trat er 1930 in die Anthroposophische Gesellschaft ein und studierte am Priesterseminar der Christengemeinschaft. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er aber nicht Priester werden. 1947 verließ er die Anthroposophen, nachdem er bereits während des Krieges zur römisch-katholischen Kirche konvertiert war. Er wirkte ab 1937 als Redakteur und Herausgeber von Kunstzeitschriften im Bärenreiter-Verlag. Quellen: Kulturimpuls Arnold Suckau - Valentin Tomberg (S. 63) |
Friso Melzer |
∗ 27. Februar 1907 in Aurich † 4. Juni 1998 in Reichelsheim Theologe und Philologe. 1935 bis 1940 Missionar in Indien, dann Pfarrer und Lehrer in Baden-Württemberg. Leiter der Missionsschule der Bahnauer Bruderschaft. Gastdozent an der Ev. Akademie in Basel. Quellen: Wikipedia Protokolle des Rates der EKD Bd. 4 (S. 490) SELK-Info Nr. 224 (Nachruf S. 7-8) |
Kurt Meschke |
∗ 10.04.1901, † 18.03.1971 Sozial- und Studentenpfarrer in Danzig. Nach der Entlassung 1933 Pfarrer in Schillersdorf (Pommern). Befreundet mit Familie Klepper. Da auch seine Ehefrau Eva-Juliane Meschke jüdischer Abstammung war, emigrierte das Ehepaar im Februar 1939 nach Schweden. Hier Lehrer an der Quäkerschule in Viggbyholm und zeitweise Pfarrer (z.B. von 1950-1951 in der deutschsprachigen Gemeinde in Malmö). Michaelsbruder Quellen: Exilarchiv Deutsche Gemeinde Malmö Arnold Wiebel - Wegbegleiter Jochen Kleppers Holger Roggelin - Franz Hildebrandt - S. 340 |
Georg Molin |
∗ 23.10.1908 in Meran, † 07.09.2003 in Graz Pfarrer, Orientalist, Universitätsdozent in Graz, Arbeitsschwerpunkte Israel (Alttestamentliche Zeit), Qumran Michaelsbruder Quellen: Austria-Lexikon Eine weitere Quelle - Bibelarchiv Birnbaum - besteht nicht mehr |
Alfred Dedo Müller |
∗ 2.01.1890 in Hauptmannsgrün † 4.8.1972 in Leipzig Studium der Theologie und Philosophie. 1913 Lic. theol. Kriegsinvalide 1917 Pfarrer in Ziegra, 1927 in Leipzig-Connewitz. 1924 Dr. phil 1930 Professor für Praktische Theologie in Leipzig bis 1957 Michaelsbruder Quellen: Wikipedia Universität Leipzig Deutsche Biographie |
Ludolf Müller |
∗ 5. April 1917 in Schönsee, † 22. April 2009 in Tübingen Theologe, Slawist und Literaturwissenschaftler. Professor für Slawische Philologie in Kiel (1953-1961) und Tübingen (1961-1982). Berneuchener Dienst Quellen: Wikipedia Nachrufe Nekrolog von Ernst Krenkel |
Anna Paulsen |
∗ 29.3.1893 in Hoirup † 30.01.1981 in Schleswig Studium der Theologie. Promotion 1924. Da Frauen zum Pfarramt nicht zugelassen wurden, bildet sie in Berlin Katechetinnen aus und ist Mitbegründerin und Leiterin der Bibelschule am Burckhardthaus bis 1945. 1945 Gründung einer evangelischen Akademie in Kiel. 1951 Berufung als Leiterin des Frauenreferates der EKD. Neben ihrem Einsatz für die gleichberechtigte Mitarbeit von Frauen in der evangelischen Kirche veröffentlicht sie mehrere Werke über Kirkegaard. Mitglied des Berneuchener Dienstes Quellen: Zum 25. Todestag Biographie Peter Zimmerling - Evangelische Seelsorgerinnen (S. 263-278) |
Max Picard |
∗ 5. Juni 1888 in Schopfheim † 3. Oktober 1965 in Neggio (Lugano) Dr.med. Arzt in Heidelberg und kurzzeitig in München, ab 1918 freier Schriftsteller im Tessin. Zahlreiche konservativ-religiöse Beiträge besonders zur Kunsttheorie, Kulturphilosophie und Kulturkritik Quellen: Historisches Lexikon der Schweiz Wikipedia Zahlreiche Nachrufe, z.B. Zeit online |
Arno Pötzsch |
∗ 23. November 1900 in Leipzig † 19. April 1956 in Cuxhaven Pfarrer, Kirchenliederdichter und Erzieher, meldete sich 1917 zur kaiserlichen Kriegsmarine und lernte 1918 die Herrnhuter Brüdergemeine kennen. Hier wirkte er als Erzieher, bis er 1930 das Theologiestudium begann. 1935 wurde er Pfarrer in Sachsen. Ab 1938 wirkte er als Marinepfarrer, zuletzt in Cuxhaven. Er war Michaelsbruder und mit Kurt Reuber befreundet. Mehrere seiner Gedichte sind in das EG aufgenommen. (EG 224/408/533 u.a.) Quellen: Wikipedia Wolf Pahlitzsch - Biographie |
Kurt Reuber |
∗ 26. Mai 1906 in Kassel in Duisburg † 20. Januar 1944 in Jelabuga Theologe, Pfarrer und Künstler, Lic. theol. Dr. med. 1930 Vikariat. Seit 1933 Pfarrer in Wichmannshausen, parallel studierte er Medizin.1939 zum Kriegsdienst einberufen, wurde er als Truppenarzt im Südosten und Osten eingesetzt. Im Kessel Stalingrad gefangen, starb er im Gefangenenlager. Michaelsbruder Quellen: Wikipedia Arno Pötzsch - Kurt Reuber zum Gedächtnis Claudia Brandt - Begegnungen mit Leben und Werk der Michaelsbrüder Arno Pötzsch und Kurt Reuber Spiegel online |
Ilona Riedel-Spangenberger |
∗ 5. November 1948 in Duisburg † 16. Juli 2007 in Mainz Dr. theol. Dr. iur.can. Professorin für Kirchenrecht in Trier (1988-1996) und Mainz (1996-2007) Quellen: Universität Mainz Wikipedia Bautz BBKL |
Gunnar Rosendal |
∗ 4. April 1897 in Grevle † 26. Dezember 1988 in Kristianstad Dr. theol. Nach der ordination 1922 Priester in Osby (Schweden). Er setzte sich für eine Erneuerung der Liturgie ein, pflegte zahlreiche ökumenische Kontakte und schrieb mehrere Bücher und initiierte so die hochkirchliche Bewegung in Schweden. Mitglied des Sodalicium Confessionis Apostolicae im Bistum Lund Quellen: Wikipedia (englisch) Kurt Meschke - Schwedische Bruderschaften 50 Jahre Hochkirchliche Bewegung |
Eugen Rosenstock-Huessy |
∗ 6. Juli 1888 in Berlin † 24. Februar 1973 in Norwich (USA) Rechtshistoriker und Soziologe. Jura-Studium. Promotion 1910. Habilitation 1912 in Leipzig. Nach dem 1. Weltkrieg ging er zu Daimler-Benz und gab die erste deutsche Werkszeitung heraus. 1921 Gründer und Leiter der Akademie der Arbeit in Frankfurt/Main. Promotion zum Dr. phil 1923 in Heidelberg. 1923 bis 1933 Professor in Breslau. 1928 bis 1932 Durchführung von freiwilligen sozialen Arbeitsdiensten u.a. in Kreisau auf Anregung von Helmuth James Graf von Moltke. Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten Planung der Emigration, die am 9.11.1933 erfolgte. 1941 wurde er amerikanischer Staatsbürger. 1939 bis 1957 wirkte er am Dartmouth College in New Hampshire. Quellen: Wikipedia Eugen Rosenstock-Huessy G. Bartning - Ein (fast) vergessener Pate von Quatember |
Hildegard Schaeder |
∗ 13.4.1902 in Kiel † 11.4.1984 in Frankfurt am Main Kirchenhistorikerin. Studierte Philologie und Byzantinistik. Promotion 1927. Mitarbeiterin im Berliner Staatsarchiv. Seit 1934 Mitglied der bekennenden Kirche in der Gemeinde von Martin Niemöller. Sie betreute verschleppte Juden und wurde deshalb am 14. September 1943 verhaftet. Sie überlebte das dritte Reich im KZ Ravensbrück. Von 1948 bis 1970 war sie Referentin für die orthodoxen Kirchen im Außenamt der EKD und von 1965 bis 1978 Professorin an der Universität Frankfurt. Quellen: Wikipedia Zukunft braucht Erinnerung |
Anna Schieber |
∗ 12.12.1867 in Esslingen/Neckar † 7.8.1945 in Tübingen Sie verlor in jungen Jahren ihre Eltern. Nach einer schweren Erkrankung schrieb sie 1897 ihr erstes Buch. Nachdem ihr Verlobter 1909 starb, beschloss sie, ledig zu bleiben. Als Schriftstellerin setzte sich besonders für die Jugend- und Volksbildung ein. 1913 lernte sie Marie Cauer in Italien kennen, mit der sie ab 1918 in Stuttgart-Degerloch und ab 1944 in Tübingen zusammen lebte. Sie schrieb bis Ende der 30er Jahre etwa sechzig Werke. Quellen: Wikipedia Frauenporträts aus Baden-Württemberg Leo BW |
Carl Schneider |
∗ 19.12.1900 in Zwickau † 16.5.1977 in Speyer Theologe (Schwerpunkt Neues Testament). Nach Theologiestudium und Promotion ging er als Assistent Professor in die USA (Springfield - Ohio). Nach seiner Habilitation 1930 in Leipzig wurde er 1935 nach Königsberg berufen. Seit 1933 Mitglied der NSDAP. Ab 1939 Mitarbeiter des Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben. Nach 1945 Kulturreferent der Stadt Speyer und Leiter der Ev. Akademie Enkenbach. Quellen: Wikipedia Andreas Löw - Deutsches Reich und Protektorat (S. 7) |
Horst Werner Walter Schumann |
∗ 17.11.1902 in Glauchau, † 22.3.1982 in Köln Pfarrer (1934 bis 1946 in Düren), 1946 - 1951 geistlicher Rektor des Ordenshauses Assenheim der Evangelischen Michaelsbruderschaft, 1951-1972 Pfarrer in Köln-Linden Michaelsbruder Quellen: Ev. Gemeinde Düren (Wikipedia) Die Protokolle des Rates der EKiD 1951 - Carsten Nicolaisen,Nora Andrea Schulze (S. 609) Wilhelm Wester: Ein Dürener Pfarrer in Zeiten des Umbruchs - von Heinz W. Homrighausen (20 Belegstellen) |
Hugo Specht |
∗ 6. Oktober 1893 in Zell (Wiesental) † 4. Dezember 1943 in Leipzig Pfarrer in Schopfheim, Lörrach und Leipzig.Dort starb er mit seiner Familie in der Bombennacht des 4. Dezember 1943 Michaelsbruder Quellen: LEO-BW Sachs-Genealogie Widerstand gegen die Nazi-Herrschaft Markuskirche |
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